SmartWatch: Die Hands-free Lösung fürs Lager

Gut funktionierende Lagerprozesse sind die Grundlage einer effizienten Lagerverwaltung. Mit der SmartWatch werden die Kommissionier- und Lagerungsprozesse beschleunigt, die Fehler reduziert und die Mitarbeiter schneller eingearbeitet. Die Hands-free Abläufe steigern die Effizienz der Lagerverwaltung und die Zufriedenheit der Lagermitarbeiter.

Beitrag: Sebastian Keilhacker.

Der Alltag beim Kommissionieren sieht häufig so aus: Der Lagermitarbeiter nimmt einen Scanner in die Hand, scannt den Platz und das Material, legt den Scanner aus der Hand, legt das Material in den Kommissionierwagen, nimmt den Scanner in die Hand, scannt den Wagen, legt den Scanner weg, bringt den Wagen zum nächsten Platz. Für das nächste Produkt muss der Scanner wieder in die Hand genommen werden. Diese Zeiten summieren sich und werden am Ende des Tages zu Stunden. Das Kommissionieren mit Papier gestaltet sich noch langsamer und aufwändiger. Das muss nicht sein. State-of-the-Art ist handfreies Scannen. Das spart Zeit und steigert die Effizienz der Scanprozesse und damit die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

Was handfreies Scannen ist.
Unter handfreien Scanprozessen werden Scanvorgänge mit einem Handrückenscanner – oder SmartWatch – verstanden. Diese werden am Handrücken befestigt und müssen nach dem Scannen nicht aus der Hand gelegt werden. Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand: Die Effizienz im Lager steigt, die Geräte werden immer ergonomischer, die Anwender sind zufrieden.

Das handfreie Scannen vereinfacht Logistikprozesse, was zu schnelleren Abläufen führt: Bei einer Kommissionierung beträgt die Zeitersparnis bis zu 40 %. Auch bei anderen Prozessen wie beispielweise der Ad-Hoc-Inventur profitiert der Mitarbeiter von der Hands-free-Lösung: Nach dem Scannen des Lagerplatzes kann er direkt mit dem Zählen beginnen ohne den Scanner zur Seite legen zu müssen. Die SmartWatch wird am Handrücken an eine Stulpe befestigt und muss nach dem Scanvorgang nicht zur Seite gelegt werden, damit der Mitarbeiter ein Produkt in die Hand nehmen, eine Handling Unit verpacken oder den Stapler bedienen kann. Beide Hände bleiben also durchgehend frei.

Die Lösung heißt SmartWatch.
Am Handrücken befestigt, ist der Scanner immer dabei. Kein Weglegen, kein Hantieren mit einer Hand mehr. Auch dem Arbeitsschutz werden die Geräte gerecht: Die Scanner wiegen maximal 50 Gramm und sind so groß wie eine Streichholzschachtel. Eine Ermüdung des Handgelenks ist damit ausgeschlossen und ein optimaler Tragekomfort ist auch gewährleistet. Ein Touchdisplay bildet einfache und übersichtliche Dialoge ab und lässt sich über die gut sichtbaren und großen Eingabefelder einfach bedienen. Der Scanvorgang wird durch das Betätigen des sogenannten Triggers ausgelöst: Das ist ein Knopf, der sich an der Stulpe zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger befindet. Das Equipment ist sowohl für Rechts- als auch Linkshänder vorhanden. Die Handrückenscanner eignen sich durch die individuelle Konfiguration für viele Logistikprozesse. Am häufigsten werden sie in der Kommissionierung, Montage, Inventur und Versand eingesetzt.

Die Scandialoge basieren beispielsweise auf Dialogen des Standard ITS Mobile und sind an die Abläufe auf einer SmartWatch angepasst: So sind die Dialoge übersichtlicher gestaltet, um das Lesekomfort auf einem kleinen Bildschirm zu gewährleisten. Abhängig von den Prozessen sind die Dialoge entweder über die Scanfunktion abgebildet oder lassen Eingaben über das Touch Display zu. Die Workflows werden den Mitarbeitern Schritt für Schritt angezeigt. Mitarbeiter werden interaktiv durch den Arbeitsprozess geführt. Was angezeigt wird, hängt von den eigenen Prozessen ab: Dialoge können frei gestaltet werden.

Anbindung:
Die Kommunikation der SmartWatch mit PC, Staplerterminal oder mobilen Endgerät (Android) erfolgt über Bluetooth. Die Daten werden direkt an das System übertragen, daher wird kein externer Speicher benötigt. Die Verbindung erfolgt über das Scannen des Connection Codes auf dem Bildschirm des Terminals. Die Akkulaufzeit beträgt in der Regel über 8 Stunden, so dass der Mitarbeiter eine ganze Schicht mit einem Gerät abdecken kann.

Highlights der Lösung:

  • Zeitersparnis beim Kommissionieren, Verladen, Ein- / Auslagerung und Inventur
  • Simple und übersichtliche Abläufe der Prozessdialoge
  • Zufriedene Mitarbeiter dank Ergonomie und hohem Tragekomfort der SmartWatch
  • Scann- und Eingabefunktion der SmartWatch
  • An das Unternehmen anpassbare Prozessdialoge
  • Fehlerreduzierung durch einfache Prozessabläufe

Der Implementierungsaufwand für das Freehandscanning ist üblicherweise überschaubar. Die Umstellung auf die SmartWatch wird oft genutzt, um eigene Lagerprozessdialoge zu optimieren. Die intuitive Bedienoberfläche reduziert die Einarbeitungszeit der neuen Mitarbeiter und minimiert die Fehlerquote. (RED)

 

Quelle: LOGISTIK express Journal 3/2022


 

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